ELOshield sorgt für mehr Arbeitssicherheit in der Pigmentherstellung

ELOshield sorgt für mehr Arbeitssicherheit in der Pigmentherstellung
Sicherer Staplerverkehr im HPPM-Betrieb von Clariant

Das Thema Arbeitssicherheit wird bei der Geschäftseinheit Pigmente von Clariant (Colorants Solutions Deutschland GmbH) großgeschrieben. Die unlöslichen Farbmittel werden am Standort im Frankfurter Industriepark Höchst hergestellt und für die anschließende Weiterverarbeitung im benachbarten HPPM-Betrieb (High Performance Pigments Mill) gemischt und gemahlen. Dafür müssen in der Zentralmüllerei große Mengen an tonnenschwerem Material bewegt werden. Um den dafür erforderlichen Staplerverkehr noch sicherer zu machen, setzt Clariant seit Sommer 2020 auf das automatische Assistenzsystem ELOshield von ELOKON.


Das Projekt im Überblick

5

Gabelstapler

60 Meter

langer und schmaler Gang entlang der Produktionsstraße

20

ELOshield Anlagen inklusive Prüf- und Ladestationen

Keine Schäden

seit Inbetriebnahme


Die Ausgangssituation
Kollisionsvermeidung in schwer einsehbaren Bereichen

Die Wege im und um das Gebäude, auf denen fünf Gabelstapler Vorprodukte und gemahlene Pigmente transportieren, sind lang und teilweise unübersichtlich. Drei Stellen in der Industriehalle bereiteten besondere Probleme: Eine S-Kurve im Wareneingang, die Durchfahrt zum Außenlager sowie ein circa 60 Meter langer und extrem schmaler Gang entlang der Produktionsstraße. „Der Einsatz von Flurförderzeugen birgt immer ein gewisses Risiko“, weiß Betriebsleiter Dr. Thomas Lindner. Unfälle mit Personenschäden habe es bisher keine gegeben. „Es kommt allerdings immer mal wieder zu Sachschäden.“

2019 entschied sich das sicherheitsbewusste HPPM-Team deshalb, den Staplerverkehr zu optimieren. „Unser Ziel war es, durch den Einsatz eines automatischen Assistenzsystems die Sachschäden zu reduzieren und die Arbeitssicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu erhöhen“, erklärt Dr. Lindner. Bei der Suche nach einem geeigneten Projektpartner stießen die Verantwortlichen auf ELOKON.

Die Lösung
Warnsignal informiert Personen und Stapler über Gefahrensituationen

Nach ersten Gesprächen und einer Angebotsstellung im Mai 2019 war im November eine Ortsbegehung nötig, da sich einige Anforderungen verändert hatten. Anschließend stieg ELOKON in die Planung ein. Im Frühjahr 2020 wurde das allgemeine Setup besprochen und die Umsetzung angestoßen. Seit August 2020 ist das Fahrerassistenzsystem ELOshield im Einsatz.

Bei ELOshield handelt es sich um ein Funkwarnsystem für Personenschutz (ELOshieldGO) und Kollisionsvermeidung (ELOshieldDRIVE) in der Intralogistik. Die Ultra-Breitband-gesteuerte Technik (UWB) erkennt automatisch, wenn sich Personen oder andere Fahrzeuge im Gefahrenbereich eines Staplers befinden, und warnt die Fahrenden per optischem und akustischem Signal. Darüber hinaus wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf drei Kilometer pro Stunde reduziert, bis die Gefahrensituation vorüber ist.

Erhöhte Arbeitssicherheit und ein „Filter“ für die Schmutzwäsche

Auch die Personen werden über ein am Körper getragenes Modul akustisch und per Vibrationsalarm auf den Stapler in ihrer Nähe aufmerksam gemacht. Einen toten Winkel gibt es dank der UWB-Übertragungstechnologie nicht. 20 dieser batteriebetriebenen Geräte inklusive Prüf- und Ladestationen hat ELOKON geliefert.

Eine besondere Anforderung bei Clariant war ein Überwachungsmodul im Treppenhaus, das versehentlich in die Schmutzwäsche geratene Personentransponder erkennt und so vor der Zerstörung bewahrt.


Die Herausforderung
Automatische Geschwindigkeitsbegrenzung durch ELOshieldZONE

Die wichtigste Voraussetzung des Projekts war jedoch die dauerhafte Überwachung der drei unübersichtlichen und stark gefährdeten Bereiche. „Hier kam es erfahrungsgemäß immer wieder zu Kollisionen, die Sachschäden nach sich zogen“, berichtet Dr. Lindner. Eine dauerhafte und automatisch aktivierte Geschwindigkeitsbegrenzung sollte die Unfallzahl reduzieren.

Dazu installierte ELOKON mehrere Funkantennen entlang der S-Kurve im Wareneingang, im Innen- und Außenbereich der Tordurchfahrt Richtung Außenlager sowie entlang der Produktionsstraße. Fährt ein Fahrzeug in den überwachten Bereich ein, wird dessen Geschwindigkeit automatisch auf sieben Kilometer pro Stunde gedrosselt. Erkennt ELOshieldZONE zudem eine Person oder einen anderen Stapler, warnt das System beide Parteien und reduziert die Geschwindigkeit auf nur noch drei Kilometer pro Stunde.

Keine spürbaren Produktionseinbußen

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zunächst skeptisch, haben den virtuellen ‚Schutzschild‘ aber schnell akzeptiert“, sagt der Betriebsleiter. Das lag vor allem daran, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht mit einem spürbaren Produktivitätsrückgang einherging. Zudem, so Dr. Lindner, überwiegen die Vorteile des Systems deutlich.

"Seit der Inbetriebnahme von ELOshield haben wir in den abgesicherten Bereichen keinerlei Schäden mehr. Das ist nicht nur positiv für die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auf Dauer auch kostensenkend."

Dr. Thomas Lindner Betriebsleiter Clariant

Über Clariant

Die Geschäftseinheit Pigmente von Clariant ist ein führender globaler Anbieter von organischen Premiumpigmenten, Pigmentpräparationen und Farbstoffen, die u. a. in der Automobilindustrie, bei industriellen Beschichtungen, in der Kunststoffindustrie sowie zum Färben von Haushalts-, Textil- und Körperpflegeprodukten Anwendung finden. Als weltweit führendes Unternehmen leistet Clariant für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen mit innovativen und nachhaltigen Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung, immer mit dem richtigen Blick auf aktuelle Trends und einen schonenden Umgang mit begrenzten Ressourcen.


Mehr Informationen:

Sie möchten mehr über ELOshield erfahren?

Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zu unserem Fahrerassistenzsystem für Industriefahrzeuge und Gabelstapler.

Produktflyer

ELOshield Flyer (pdf)


Schreiben Sie uns eine Nachricht:

Bitte addieren Sie 3 und 1.

Alle Sicherheits- und Assistenzsysteme für die Intralogistik